Elizabeth Calderón Lüning, Mitgründerin des „Bündnis digitale Stadt Berlin“, über Ungleichheit und digitale Souveränität

‚Digitale Souveränität‘: um diesen Oberbegriff dreht sich die Arbeit von Elizabeth Calderón Lüning. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Weizenbaum Institut, einem Verbundprojekt in Berlin und Brandenburg, das erforscht, wie sich die Gesellschaft in Folge der Digitalisierung ändert.

Im Zuge ihrer Forschungsarbeit hat Elizabeth zusammen mit anderen das „Bündnis digitale Stadt Berlin“ gegründet, das die Berliner Digitalisierungsstrategie kritisch begleitet und sich für eine partizipative und gemeinwohlorientierte Digitalisierungspolitik stark macht.

Elizabeth ist vor 23 Jahren nach Berlin gekommen, hat Politikwissenschaften studiert und war in Initiativen und Projekten aktiv, in denen es um Teilhabe und demokratische Selbstbestimmung in der vernetzten Gesellschaft geht. Sie plädiert dafür, digitale Kompetenz nicht als Spezialwissen für technikinteressierte Nerds zu betrachten, sondern als notwendiges Basiswissen, um die Zukunft mündig und kritisch mitgestalten zu können, sowohl beruflich als auch im alltäglichen Zusammenleben. Digitale Kompetenz sei zurzeit auch jenseits der Privatwirtschaft sehr gefragt: u.a. bei öffentlichen Institutionen und gemeinnützigen Trägern, die infolge der Digitalisierung verstärkt Fachkräfte brauchen.

Das Interview führte Elisabetta Gaddoni

Musik: Löhstana, Demain je change de vie

Links:

www.drlab.org/team/elizabeth-calderon-luning/

https://digitalesberlin.info/

www.weizenbaum-institut.de/portrait/p/elizabeth-calderon-luening/

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