• Wir sind das Web! Frauen aus Web-, Kommunikations- und Kreativberufen im Gespräch

    Inside BERIT: Warum Digitale Kompetenz Teilhabe bedeutet

    Bei BERIT finden Frauen Unterstützung, die neue digitale Skills erlernen wollen oder nach einem beruflichen Neuanfang suchen. Diese Folge gibt einen Blick hinter die Kulissen von BERIT.

    Christiane Steiner ist heute Projektleiterin bei BERIT. Ihre Karriere hat sie aber in einem ganz anderen Bereich begonnen – als Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin. Anna Gwosch ist Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Coach und Karriereberaterin. Beide haben im Laufe ihrer Karriere eigene Firmen gegründet.

    Im Podcast sprechen sie darüber, wie die Beratung bei BERIT funktioniert, welche Rolle der Wille beim Quereinstieg spielt und warum Digitale Kompetenz Teilhabe bedeutet.

    Das Interview führte Jenny Genzmer.
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Links

    Berufsperspektiven für Frauen
    Das Beratungsnetzwerk www.frauen-berufsperspektive.de

    Beratungsstellen in anderen Bundesländern über die Website www.perspektiven-schaffen.de des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) suchen

    Emily Engelhardt, Expertin für Digitale Transformation in der Sozialen Arbeit und Beratung

    Sich von Künstlicher Intelligenz beraten lassen? Das hört sich für viele immer noch abschreckend an. Dabei wird KI-gestützte Online-Beratung in vielen Bereichen schon jetzt angewendet, wenn auch in sehr vereinfachter Form. Sie könnte aber in naher Zukunft so weit optimiert werden, dass sie durchaus in der Lage wäre, die Beratung durch Menschen zu ersetzen.  

    Emily Engelhardt, Professorin für Digitale Transformation in Sozialen Handlungsfeldern und Gesellschaft an der Hochschule München, beschäftigt sich seit lange mit der Frage, welche Kompetenzen Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Zeitalter der Digitalen Transformation benötigen.

    Elisabetta Gaddoni hat sie für unseren Podcast „Wir sind das Web“ gefragt, welche Chancen Künstliche Intelligenz im Bereich der Online-Beratung bietet, wie der aktuelle Stand dieser Entwicklung ist, wo bislang die Grenzen liegen und wie wir in unserem Alltag einen KI-gestützten Chatbot wie ChatGPT sinnvoll einsetzen können, beispielsweise um Bewerbungsgespräche zu üben.  

    (AUSZUG) Frage: Was wäre Ihre Botschaft an diejenigen, die noch etwas skeptisch sind, aber dennoch anfangen möchten, sich mit dem Thema KI zu befassen?

    Emily Engelhardt: „Skeptisch bleiben ist, glaub ich, nicht verkehrt. Skepsis ist grundsätzlich immer gut, weil sie uns dazu animiert, sehr genau die Dinge zu untersuchen und anzuschauen.  […]

    Insofern ja, mit einem skeptischen aber auch mit einem durchaus neugierigen Blick dranzubleiben, sich Dinge zeigen zu lassen, Dinge einfach auch mal selbst auszuprobieren aber auch zu hinterfragen […]

    Nicht nur mit dystopischen Bildern durch die Welt zu laufen und zu sagen, das wird jetzt alles ganz furchtbar und ganz schrecklich, […] den Blick eher zu schärfen auf die möglichen Potentiale, die (in der KI) stecken und auf die stärker zu fokussieren, ohne die Gefahren aus dem Blick dabei zu verlieren und diese auch zu adressieren.“

     
    Links:  

    https://www.der-dreh.net/ 

    https://www.der-dreh.net/wp-content/uploads/2023/11/Engelhardt-Beraet-bald-der-Bot-1.pdf 

    https://www.moin.ai/chatbot-lexikon/chatbot-beispiele 

    Das Interview führte Elisabetta Gaddoni
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Marie Kilg, Journalistin und KI-Expertin

    Begeisterung und Skepsis wechseln sich ab, wenn es um Künstliche Intelligenz geht. Auf der einen Seite bieten z.B. textgenerierende, interaktive Programme wie ChatGPT bisher ungeahnte Möglichkeiten an, auf der anderen Seite finden viele Menschen, dass es unverantwortlich ist, sensible Daten autonom handelnden Maschinen anzuvertrauen. 

    Marie Kilg ist Journalistin, beschäftigt sich sehr intensiv mit Künstlicher Intelligenz – hat u.a. bei Amazon an der deutschen Persönlichkeit von Alexa mitgewirkt, ist zurzeit Innovation Managerin bei der Deutschen Welle – und gehört zu den gefragtesten Expert*innen, wenn es um diese Themen geht.

    Im Podcast erläutert sie, welche KI-Anwendungen unserer Gesellschaft nützen können und wo hingegen Regulierung angebracht ist. Selbst eine Quereinsteigerin, gibt sie Tipps, um sich diesem Thema anzunähern und erklärt, wie KI unseren beruflichen Alltag merklich erleichtern kann.  

    (Auszug) Durch diese sehr mächtigen ChatBots habe ich nun so etwas wie einen persönlichen Coach, der ganz viele Sachen kann. Vieles auch nicht. Aber grundsätzlich ist das etwas, das ich empfehlen würde: Einfach versuchen, in diese Neugierde reinzukommen, wirklich das Fenster der Fantasie ganz weit aufmachen… überlegen, was würde ich heute machen, wenn alles möglich wäre, im Beruf oder Privat? Und dann gucken, ob es ein KI-System gibt, das mir da schon helfen kann. Und manchmal ist es schon soweit!“ (Marie Kilg)

    Das Interview führte Elisabetta Gaddoni
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

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    • Turing Agency (Netzwerk von Kunstschaffenden aus diversen Feldern)

    Von Marie Kilg empfohlen

    Einstiegsquellen

    Beispiele für den Einsatz von KI

      

    Open Source Communities und KI-Research-Alternativen 

    Lernen

    Nele Kammlott, Green-IT-Expertin

    Pandemie und Energiekrise haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass das Netz und unsere IT-Systeme echte Stromfresser ist. Mögen viele der Tools und Apps, die wir täglich verwenden kostenlos sein: sie kosten dennoch Energie und das wirkt sich auch auf die Umwelt aus.

    Nele Kammlott ist Gründerin und Geschäftsführerin der Kaneo GmbH, einer Firma, die im Bereich „Green-IT“ aktiv ist.

    Sie berät Unternehmen zum Aufbau einer nachhaltigen IT-Infrastruktur, um mit einem effizienteren Einsatz von Hardware und Software Energie und Kosten einzusparen. Ziel ist es, die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik über deren gesamten Lebenszyklus hinweg umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten.

    Nele Kammlott ist außerdem Vizepräsidentin und Vorständin des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).

    Elisabetta Gaddoni hat sie für unseren Podcast „Wir sind das Web“ u.a. gefragt, wie sie zu diesem Beruf gefunden hat und welche Chancen „Green-IT“ für Frauen birgt – ob Digital Natives oder Quereinsteigerinnen.

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Links

    Website: http://www.kaneo-gmbh.de

    Beitrag „Green IT für Gründer – Digital, kosteneffizient, zukunftsfähig“ im Buch „Gründen mit Erfolg“ im Verlag Springer Fachmedien. Sie ist Vorständin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft (BNW): https://www.springerprofessional.de/de/green-it-fuer-gruender-digital-kosteneffizient-zukunfsfaehig/17425234

    Download von Nele Kammlotts Leitfadens: „Nachhaltige IT-Infrastruktur – Leitfaden zur Umsetzung in KMU“: https://www.kaneo-gmbh.de/green-it/leitfaden-zur-umsetzung-einer-nachhaltigen-it-infrastruktur/

    Simone Orgel über Social Media und ‚digitale Körperpflege‘

    Simone Orgel ist Künstlerin und Digitalstrategin

    Vier Jahre lang war Mona die Organisationschefin der Internet- und Gesellschaftskonferenz re:publica. Bevor sie im Mai 2022 bei der Wikimedia die Bereichsleitung „Communitys-Gesellschaft-Politik“ übernommen hat, war sie Ansprechpartnerin für Unternehmen und NGOs, die sich im Digitalen weiterentwickeln wollten.

    Digitale Körperpflege

    Im Podcast erzählt uns Mona, weshalb sie die Arbeit im Internet und den Nutzen von Social Media nicht als notwendiges Übel wahrnimmt, sondern als Teil der digitalen Körperpflege. Außerdem erfahrt ihr, was der Vorteil von kleinen digitalen Communities gegenüber großen Social Media Accounts ist und warum schon kleine Schritte einen großen Unterschied machen.

    Das Interview führte Jenny Genzmer.

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Links

    Website: https://www.simoneorgel.com/

    Kunstprojekt Bing({‚})h: https://bingoh.ooo/de/kunst.html

    Change My View: https://en.wikipedia.org/wiki/R/changemyview

    Starke Passwörter: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/sicherheit-beginnt-mit-starken-passwoertern