• Wir sind das Web! Frauen aus Web-, Kommunikations- und Kreativberufen im Gespräch

    KI-Forscherin Vera Schmitt: Der Einstieg in Künstliche Intelligenz ist so einfach wie nie

    Was ist Desinformation? Warum sollte ich gerade in meinem Social-Media Alltag darauf achten und warum hat Künstliche Intelligenz Desinformation noch gefährlicher gemacht?

    Dr. Vera Schmitt erforscht Künstliche Intelligenz (KI). Sie leitet mehrere Projekte am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und an der Technischen Universität Berlin.

    Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Desinformation, also die gezielte Täuschung von Menschen – vor allem im Internet –, mithilfe von KI aufgedeckt werden kann.

    Vera Schmitt schaut aber nicht nur kritisch auf KI-generierte Inhalte auf Social Media. Im Gegenteil: Sie erzählt von vielen KI-Programmen, die jede leicht Zuhause ausprobieren und anwenden kann.

    Außerdem geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten, um das Thema KI besser zu verstehen und sogar zu professionalisieren.

    Links

    KI-Chatbots (Große Sprachmodelle)

    • Midjourney (KI-gestützte Bildgenerierung)

    • DALL-E (KI-Bildgenerator von OpenAI)

    • 11 Labs (KI-Stimmen-Generator)

    • Sora (KI-gestützter Video-Generator)

    • ChatGPT (KI-gestützter Chatbot von OpenAI)

    • Claude (KI-gestützter Chatbot von Anthropic)

    • Claude 3.7 (Update vom KI-Modell Claude, mit dem man Code schreiben und analysieren kann)

    Verifikationstools

    • We Verify – www.weverify.eu (Tool zur Überprüfung von Fake News und Desinformation)

    • Deep Fake-O-Meter – www.deepfakeometer.com (Erkennung von Deepfake-Bildern und -Videos)

    • News Polygraph – (KI-gestütztes Fact-Checking-Tool vom rbb und der Deutschen Welle, das noch nicht veröffentlicht ist)

    Weiterbildung

    Weitere genannte Websites

    Das Interview führte Jenny Genzmer. Die Aufzeichnung fand am 23. März 2025 statt.
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Die mit den Daten tanzt: Berit Kruse, Datenjournalistin und Daten-Sonification-Expertin

    Welches Nutzen haben Daten im Journalismus? Sie machen komplexe Themen verständlich und Zusammenhänge sichtbar. Investigative Recherchen stützen sich auf faktenbasierten Analysen, um Missstände aufzudecken und neue Perspektiven zu erschließen. Dabei spielt Visualisierung eine große Rolle: sie hilft dabei, Informationen zugänglich und ansprechend zu präsentieren. Datenjournalismus vereint also journalistische Recherche, Statistik, Datenwissenschaft und Datenvisualisierung.

    Berit Kruse arbeitet seit fünf Jahren bei der Süddeutschen Zeitung als Datenjournalistin. Sie sucht Daten, mit Hilfe von Programmen, wertet sie aus und packt sie in spannende Stories. Und hegt mit Kolleg*innen eine besondere Leidenschaft: die Sonorisierung von Daten!

    Elisabetta Gaddoni hat sie für unseren Podcast „Wir sind das Web!“ gefragt, welche Kompetenzen notwendig sind, um Datenjournalistin zu werden, welche Chancen Datenjournalismus für Quereinsteigerinnen bietet, und schließlich was es mit Datensonifikationen auf sich hat.

    Wir bringen Daten zum Klingen und euch zum Tanzen! Diese Performance verbindet algorithmische Komposition und Live-Coding mit Datensonifikation, um auf experimentelle Weise elektronische Musik zu erzeugen. Was für andere DJ’s Platten sind, sind für uns Datensätze“ (Berit Kruse)

     

    Links:

    https://www.sueddeutsche.de/autoren/berit-kruse-1.5103874

    https://re-publica.com/de/user/12079

    Von Berit Kruse empfohlen:

    Visualisierungstool Datawrapper: https://app.datawrapper.de/

    Datacamp – Coden lernen: https://www.datacamp.com/

    Datasonifyer, Sonifications-Tool + Tutorials
    https://datasonifyer.de/

    Sonifriday – das Projekt mit dem Kollegen https://www.instagram.com/sonifriday

    Über Datenjournalismus bei der SZ
    https://www.sueddeutsche.de/kolumne/datenjournalismus-corona-pandemie-klimakrise-1.5660746

    Masterstudiengang in Leipzig
    https://www.sozphil.uni-leipzig.de/institut-fuer-kommunikations-und-medienwissenschaft/studium/master-of-science-journalismus

    Beliebte Programmiersprache für Datenjournalismus
    https://www.r-project.org/about.html

    Beliebte Programmiersprache für Sonification
    https://sonic-pi.net/

    Sonification-Community
    https://decibels.community

    Das Interview führte Elisabetta Gaddoni.
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Inside BERIT: Warum Digitale Kompetenz Teilhabe bedeutet

    Bei BERIT finden Frauen Unterstützung, die neue digitale Skills erlernen wollen oder nach einem beruflichen Neuanfang suchen. Diese Folge gibt einen Blick hinter die Kulissen von BERIT.

    Christiane Steiner ist heute Projektleiterin bei BERIT. Ihre Karriere hat sie aber in einem ganz anderen Bereich begonnen – als Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin. Anna Gwosch ist Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Coach und Karriereberaterin. Beide haben im Laufe ihrer Karriere eigene Firmen gegründet.

    Im Podcast sprechen sie darüber, wie die Beratung bei BERIT funktioniert, welche Rolle der Wille beim Quereinstieg spielt und warum Digitale Kompetenz Teilhabe bedeutet.

    Das Interview führte Jenny Genzmer.
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Links

    BERIT Beruf.Bildung.Digital

    Das Beratungsnetzwerk – Berufsperspektiven für Frauen seit 1978

    Infoportal frauen-berufsperspektive.de

    Beratungsstellen in anderen Bundesländern über die Website www.perspektiven-schaffen.de des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) suchen

    Emily Engelhardt, Expertin für Digitale Transformation in der Sozialen Arbeit und Beratung

    Sich von Künstlicher Intelligenz beraten lassen? Das hört sich für viele immer noch abschreckend an. Dabei wird KI-gestützte Online-Beratung in vielen Bereichen schon jetzt angewendet, wenn auch in sehr vereinfachter Form. Sie könnte aber in naher Zukunft so weit optimiert werden, dass sie durchaus in der Lage wäre, die Beratung durch Menschen zu ersetzen.  

    Emily Engelhardt, Professorin für Digitale Transformation in Sozialen Handlungsfeldern und Gesellschaft an der Hochschule München, beschäftigt sich seit lange mit der Frage, welche Kompetenzen Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Zeitalter der Digitalen Transformation benötigen.

    Elisabetta Gaddoni hat sie für unseren Podcast „Wir sind das Web“ gefragt, welche Chancen Künstliche Intelligenz im Bereich der Online-Beratung bietet, wie der aktuelle Stand dieser Entwicklung ist, wo bislang die Grenzen liegen und wie wir in unserem Alltag einen KI-gestützten Chatbot wie ChatGPT sinnvoll einsetzen können, beispielsweise um Bewerbungsgespräche zu üben.  

    (AUSZUG) Frage: Was wäre Ihre Botschaft an diejenigen, die noch etwas skeptisch sind, aber dennoch anfangen möchten, sich mit dem Thema KI zu befassen?

    Emily Engelhardt: „Skeptisch bleiben ist, glaub ich, nicht verkehrt. Skepsis ist grundsätzlich immer gut, weil sie uns dazu animiert, sehr genau die Dinge zu untersuchen und anzuschauen.  […]

    Insofern ja, mit einem skeptischen aber auch mit einem durchaus neugierigen Blick dranzubleiben, sich Dinge zeigen zu lassen, Dinge einfach auch mal selbst auszuprobieren aber auch zu hinterfragen […]

    Nicht nur mit dystopischen Bildern durch die Welt zu laufen und zu sagen, das wird jetzt alles ganz furchtbar und ganz schrecklich, […] den Blick eher zu schärfen auf die möglichen Potentiale, die (in der KI) stecken und auf die stärker zu fokussieren, ohne die Gefahren aus dem Blick dabei zu verlieren und diese auch zu adressieren.“

     
    Links:  

    https://www.der-dreh.net/ 

    https://www.der-dreh.net/wp-content/uploads/2023/11/Engelhardt-Beraet-bald-der-Bot-1.pdf 

    https://www.moin.ai/chatbot-lexikon/chatbot-beispiele 

    Das Interview führte Elisabetta Gaddoni
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Marie Kilg, Journalistin und KI-Expertin

    Begeisterung und Skepsis wechseln sich ab, wenn es um Künstliche Intelligenz geht. Auf der einen Seite bieten z.B. textgenerierende, interaktive Programme wie ChatGPT bisher ungeahnte Möglichkeiten an, auf der anderen Seite finden viele Menschen, dass es unverantwortlich ist, sensible Daten autonom handelnden Maschinen anzuvertrauen. 

    Marie Kilg ist Journalistin, beschäftigt sich sehr intensiv mit Künstlicher Intelligenz – hat u.a. bei Amazon an der deutschen Persönlichkeit von Alexa mitgewirkt, ist zurzeit Innovation Managerin bei der Deutschen Welle – und gehört zu den gefragtesten Expert*innen, wenn es um diese Themen geht.

    Im Podcast erläutert sie, welche KI-Anwendungen unserer Gesellschaft nützen können und wo hingegen Regulierung angebracht ist. Selbst eine Quereinsteigerin, gibt sie Tipps, um sich diesem Thema anzunähern und erklärt, wie KI unseren beruflichen Alltag merklich erleichtern kann.  

    (Auszug) Durch diese sehr mächtigen ChatBots habe ich nun so etwas wie einen persönlichen Coach, der ganz viele Sachen kann. Vieles auch nicht. Aber grundsätzlich ist das etwas, das ich empfehlen würde: Einfach versuchen, in diese Neugierde reinzukommen, wirklich das Fenster der Fantasie ganz weit aufmachen… überlegen, was würde ich heute machen, wenn alles möglich wäre, im Beruf oder Privat? Und dann gucken, ob es ein KI-System gibt, das mir da schon helfen kann. Und manchmal ist es schon soweit!“ (Marie Kilg)

    Das Interview führte Elisabetta Gaddoni
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

    Links

    • Turing Agency (Netzwerk von Kunstschaffenden aus diversen Feldern)

    Von Marie Kilg empfohlen

    Einstiegsquellen

    Beispiele für den Einsatz von KI

      

    Open Source Communities und KI-Research-Alternativen 

    Lernen